Tobias Höfinger verbrachte sein integriertes Auslandssemester in Pennsylvania, USA und kehrte mit Begeisterung über diese Erfahrung wieder zurück an die FH Kufstein Tirol.
T. Höfinger
Tobias steht vor einem riesigen und leeren Football-Stadion und trägt das Outfit der Mitarbeitenden, die die Sitzreihen vor dem Einlass der Besucher gerade kontrollieren.kontrollieren

Mit Begeisterung über das Auslandssemester in den USA

21.07.2023 | International
Tobias Höfinger studiert Sport-, Kultur- & Veranstaltungsmanagement und verbrachte sein Auslandssemester in den USA, am York College of Pennsylvania (YCP) - eine der prägendsten Erfahrungen seines bisherigen Lebens.

„Das Auslandssemester im Rahmen meines Bachelorstudiums an der FH Kufstein Tirol war eine der prägendsten Erfahrungen in meinem Leben“, fasst Tobias Höfinger seinen Auslandsaufenthalt in einem Satz kurz zusammen. Der Student ist an der FH Kufstein Tirol im Studiengang Sport-, Kultur- & Veranstaltungsmanagement eingeschrieben und absolvierte zur Förderung der internationalen Kompetenzen ein integriertes Auslandssemester. Vier Monate im Herzen von Pennsylvania ermöglichten ihm sich nicht nur einen detaillierten Einblick in die amerikanische Kultur, sondern auch die Vertiefung seiner fachlichen Fähig- und Fertigkeiten im Bereich Sport Management. Pennsylvania liegt im Nordosten der USA, zwischen New York City und dem Lake Erie-Seengebiet, das die Grenze zu Canada bildet.

Das angebotene Programm des YCP - Sports Management - genießt einen sehr guten Ruf, so lag es nahe, das Bachelorstudium in Kufstein durch das Auslandssemester an dieser Hochschule zu ergänzen, vor allem für sportbegeisterte Studierende wie Tobias. Zudem empfand er das Networking sehr bereichernd und wertvoll - er sammelte fleißig Kontakte zu Professor:innen, Expert:innen aus der Praxis und anderen Studierenden.

Unglaubliche Gastfreundschaft erleichtert den Start

Zwar fühlten sich die ersten Tage und Wochen allein im „Land der unbegrenzten Möglichkeiten“ anfangs noch etwas ungewohnt für ihn an, jedoch wurde ihm von Beginn an eine „unglaubliche Gastfreundschaft durch seine Kontaktpersonen vor Ort“ vermittelt. „Ich wurde bestmöglich auf den ersten Schritten in meinem Abenteuer Austauschstudent unterstützt“, stellt er dankbar fest. Die hierbei entstandenen Bekannt- und Freundschaften mit Locals halfen ihm persönlich in den Folgemonaten nicht nur bei der erfolgreichen Bewältigung zahlreicher Herausforderungen des Studienalltags, sondern ermöglichten ihm zudem vielfältigste positive Erlebnisse, an die er sich bis heute immer wieder gerne zurückerinnert.

Im Vorfeld: Hürdenlauf Bewerbung und Visum

Mehrere Monate vor dem Auslandssemester startet schon der Bewerbungsprozess der amerikanischen Universität: „hierbei sollte man proaktiv auf das College zugehen“, empfiehlt Tobias. Auch umfangreiche medizinische Unterlagen, Impfungen und Tests sind zu beschaffen. Ebenfalls notwendig ist ein Studentenvisum, weitere Formulare, ein Besuch der Botschaft und dem Eintrag des Visums in den Pass. Dafür fallen dann auch Gebühren an. Aber Formalitäten gilt es in allen Ländern zu überwinden. Es gibt auch ein paar Eigenheiten, die man dann erst vor Ort kennenlernt, zum Beispiel die täglichen Zahlungsmittel. Gut einen kleinen Bargeldvorrat bei sich zu haben, aber die Zahlweise ist in den USA auf den digitalen Weg, aber nicht auf internationale Karten ausgerichtet: „Vor allem das Zulegen einer Kreditkarte ohne Geoblocking-Sperre würde ich auf jeden Fall empfehlen - ich habe es nicht gemacht und hart dafür bezahlt mit zahlreichen nervigen Momenten an den Kassen“, rät Tobias grinsend.

Studienalltag vor Ort: YCP live

Zum Sprachniveau: „an dem YCP wird das Beherrschen der englischen Sprache einfach vorausgesetzt. Es gibt nicht so viele internationale Studierende, diese sind den normalen Lehrveranstaltungen zugeordnet.“

„Das YCP ist inhaltlich eine sehr gute Wahl gewesen“, beschreibt Tobias. „Das Programm Sports Management genießt einen sehr guten Ruf und zählt zu den besten des Landes“. Dieser Ruf spiegelt sich sowohl in den vermittelten Inhalten als auch bei den vortragenden Lektor:innen wider. Darüber hinaus bekommen Studierende auch die Möglichkeit, über die Grenzen des Unterrichtes hinaus auf freiwilliger Basis Erfahrungen zu sammeln. „Während meines Aufenthaltes in York standen mehrere Vorträge von Expert:innen aus der MLS (Major League Soccer) oder der NBA (National Basketball Association) am Programm“, fasst Tobias seine Begeisterung zusammen.

Zum Studentenheim: es gibt an dem YCP nicht nur eines, sondern eine Unmenge an Unterkunftsmöglichkeiten. Bei der Auswahl sollte man sich an der Größe seines Geldbeutels und guten Ratschlägen von Kolleg:innen orientieren.

Obwohl durchaus einige internationale Studierende in York studieren, so gibt es kein richtiges „International Programme“ wie etwa Erasmus für Student:innen, welche nur ein Semester im Ausland absolvieren. Hierdurch ist es nicht ganz so leicht, soziale Kontakte zu knüpfen und man ist sehr stark auf die Unterstützung durch Locals angewiesen. „Nichtsdestotrotz wird man sehr geschätzt und es gibt auch eine Handvoll an Events für Internationals wie Clubs oder Themenabende oder auch den berüchtigten „Deutschtisch“ mit einer Professorin die Deutsch unterrichtet. Apropos: Nach der Ankunft am College erhält man von eben dieser Professorin mehrere Kartons mit Einrichtungsgegenständen, welche im Laufe der Jahre von Student:innen aus Kufstein zusammengekauft wurden und seither von ihr gebunkert und verwaltet werden“, berichtet Tobias von dieser unbürokratischen Hilfsmaßnahme für Kufsteiner Studierende.

Unzählige Entfaltungsmöglichkeiten

Neben der unbeschreiblichen Campus-Experience waren es vor allem die enormen zusätzlichen Entfaltungsmöglichkeiten am College, „welche mich wertvolle Erfahrungen für die Zukunft sammeln ließen und gleichzeitig unvergessliche Highlights für mich persönlich darstellten“, beschreibt der Student. „Niemals hätte ich mir vor Beginn meiner Zeit im Ausland vorstellen können, mit anerkannten NBA-Reporten zu sprechen, aktiv bei einem NFL- Spieltag in Baltimore mitzuhelfen oder die College-eigenen Sportteams an Spieltagen regelmäßig an der Seitenlinie als Student Photographer zu unterstützen. In eben jener stark ausgeprägten Praxisorientierung identifizierte ich auch eine der Hauptparallelen zu meiner Ausbildung an der FH Kufstein Tirol.“

„Meine Freizeit nutzte ich vor allem, um auf verschiedenste Art und Weise tief in die amerikanische Kultur einzutauchen“, fasst Tobias zusammen. Egal ob bei traditionellen Festen wie Thanksgiving oder Halloween, gemeinsamen Ausflügen in Metropolen wie New York City oder Washington D.C. oder genussvollen Restaurantbesuchen, Bowlingabenden und Partynächten – die unmittelbare Umgebung rund um das College wartete mit einer Vielzahl an Möglichkeiten auf, den persönlichen Hobbies nachzugehen, die eigene Zeit vor Ort bestmöglich zu nutzen und dabei die schönen Seiten des „American Way of Living“ hautnah zu genießen.

Fazit

„Summa summarum kann ich die Erfahrung eines Auslandssemester in den USA nur jedem weiterempfehlen. Für mich persönlich stellte es – sowohl fachlich als auch privat – definitiv den Höhepunkt meines Bachelorstudiums dar und wird mir definitiv noch lange Zeit positiv in Erinnerung bleiben. In diesem Sinne: GO SPARTANS!“

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